Schlussstein eines Kreuzgewölbes
- Objekt
- Unbekannt
- Fundort: Berlin (Stadt)
- 14. Jahrhundert
KLOSTERSTEINE
Die Backsteine stammen aus dem Dominikanerkloster, das hier im Mittelalter stand. Den mit Blattschmuck verzierten Schlussstein setzten die Maurer an oberster Stelle des Gewölbes ein. Erst durch ihn trug die Konstruktion sich selbst und die Gerüste konnten abgebaut werden. Gleichermaßen dekorativ und funktional war auch der als Birnstab bezeichnete Backstein. Auf dem einfachen Backstein daneben sind Fuß- und Fingerabdrücke. War dies ein Versehen, oder Absicht? Vielleicht markierte damit ein Handwerker im 14. Jahrhundert, dass er sein Tagespensum erreicht hatte. Viele Steine haben sich erhalten, da die Baumeister sie nach Auflösung und Abriss des Klosters für die Erweiterung des mittelalterlichen Schlosses einfach wiederverwendeten.