Bettelarmband, Armreif mit 8 Anhängern, gravierte Münzen und Berlocken
- Armreif
- Ende 19. Jahrhundert
Weggenommen und ausgestellt
Wer das Armband einmal besaß, ist nicht bekannt. Sicher ist, dass es zu den unzähligen Dingen gehört, die Berliner Jüd*innen ab 1933 zwangsweise und unter Wert verkaufen mussten. Von der Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung profitierten viele. Das Berliner Stadtmuseum erwarb zwischen 1939 und 1941 zu sehr günstigen Bedingungen etwa 5.000 Gegenstände aus Silber, die zuvor Jüd*innen gehört hatten. Knapp 500 dieser Objekte, so auch das Armband, befinden sich bis heute im Stadtmuseum. Es verwahrt sie als Treuhänder der Jewish Claims Conference. Diese vertritt Entschädigungsansprüche von Jüd*innen.