Lochkarte aus dem Feldforschungsprojekt der Humboldt-Universität zu Berlin in Musawwarat es-Sufra, Sudan
- Dokument
- Unbekannt
- Berlin (Stadt)
- nach 1967
Der Ägyptologe Fritz Hintze (1915–1993) leitete die ersten Feldforschungsprojekte der Humboldt-Universität im Sudan. Da die junge DDR völkerrechtliche Anerkennung erstrebte, waren Beziehungen zur 1956 gegründeten nordost-afrikanischen Republik Sudan für sie außenpolitisch bedeutsam. Sie finanzierte am antiken kuschitischen Sakralort Musawwarat es-Sufra umfangreiche Grabungen sowie den Wiederaufbau des Löwen- oder Apedemaktempels. Erhobene archäologische Daten wurden mittels hochmoderner Lochkarten systematisiert. Diese Archivalien sind heute eine bedeutende Quelle für Sudanarchäologie und Wissenschaftsgeschichte.