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Bekanntgabe betreffend die Amnestie politisch Verurteilter - Maueranschlag

  • Einblattdruck
  • Friedrich Wilhelm IV.; Preußen; König (Autor); Deckersche Geheime Ober-Hofbuchdruckerei Berlin (Druck)
  • Berlin (Stadt)
  • 20.03.1848

Amnestieerlass
von König Friedrich Wilhelm IV. vom 20. März 1848

Diese Proklamation am zweiten Tag nach den Barrikadenkämpfen vom 18. März ist nach seiner ersten Proklamation vom 19. März ein weiterer taktischer Schachzug von Friedrich Wilhelm IV., um die eigene Haut zu retten.

Der König hat das Schicksal des vom Pariser Volk im Februar entmachteten und vertriebenen „Bürgerkönigs“ Louis-Philippe vor Augen, ebenso die Flucht des ehemals so mächtigen österreichischen Fürsten von Metternich aus Wien. Vermutlich auf Empfehlung seiner Berater macht Friedrich Wilhelm weitere Zugeständnisse und erlässt politischen Gefangenen ihre Strafe. Davon profitieren insbesondere polnische Freiheitskämpfer um Ludvik Mieroslawski, die wegen „Hochverrats“ zum Tode bzw. langen Haftstrafen verurteilt wurden und nun im neuen Zellengefängnis in Berlin-Moabit einsitzen – 1846 ist ihr Aufstand gegen die preußische Herrschaft in der mehrheitlich polnischen Provinz Posen gescheitert. Jubelnde Berliner*innen bereiten den Freigelassenen einen Triumphzug ins Stadtzentrum.

Seine Amnestie stellt Friedrich Wilhelm als eine großzügige Geste des Vergessens und Vergebens dar. Damit drückt er indirekt den Vorwurf aus, das revoltierende Volk habe sich gegen ihn schuldig gemacht. Der König will ein schlechtes Gewissen erzeugen.

Detailinformationen

Objekttyp
Einblattdruck
Beteiligte
Friedrich Wilhelm IV.; Preußen; König (Autor); Deckersche Geheime Ober-Hofbuchdruckerei Berlin (Druck)
Zeit
20.03.1848
Ausstellungsformat
Reproduktion
Material
Papier
Technik
Druck
Maße
37 x 29 cm
Orte / Kulturen
Berlin (Stadt)
Sammlungsbereich
SSB Dokumente, SSB Sammlung 1848-49er Revolution
Ausstellungsstandort
O1.230.01.P1-O1.230.03.P1
Ausstellung & Modul
SSB01 BERLIN GLOBAL / SSB01 03 Revolution / SSB01 03 1848
Eigentümer/verwaltende Institution
Stiftung Stadtmuseum Berlin
Inventarnummer
IV 63/2758 S

Ergänzende Informationen

Beschriftung

Gestern habe Ich bereits ausgesprochen, daß Ich in|
meinem Herzen vergeben und vergessen habe.|

              Damit aber kein Zweifel darüber bleibe, daß Ich|
mein ganzes Volk mit diesem Vergeben umfaßt, und|
weil Ich die neu anbrechende große Zukunft Unseres|
Vaterlandes nicht durch schmerzliche Rückblicke getrübt|
wissen will, verkünde Ich hiermit:|

Vergebung allen denen die wegen|
politischer- oder durch die Presse|
verübten Vergehen u. Verbrechen|
angeklagt oder verurtheilt worden|
sind.|

              Mein Justiz-Minister Uhden ist beauftragt, diese meine|
Amnestie sofort in Ausführung zu bringen.|

              Berlin, den 20. März 1848.|

Friedrich Wilhelm.|

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

[Quelle: ]