Gläserne Wahlurne der Volkskammer im Palast der Republik
- Objekt
- 1989
Hier stand einst der Palast der Republik. Dort tagte ab 1976 die Volkskammer, das nominell höchste Verfassungsorgan der DDR. Bis zur friedlichen Revolution im Herbst 1989 war die Volkskammer jedoch ein Scheinparlament, das Vorlagen der DDR-Führung nur bestätigte. Die Wahlurne wurde zur Stimmabgabe der im März 1990 erstmals frei gewählten Volkskammer genutzt. Die durchsichtige Box symbolisierte die neue Transparenz parlamentarischer Entscheidungen in der Demokratie. Am 23. August 1990 diente sie zur Abstimmung über den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland.